Azubis zu Besuch im Natur- und Wasser-Erlebnis-Park Castrop-Rauxel
Auf ca. 30 Hektar erstreckt sich eines der vielen Projekte von EGLV
Der Natur- und Wasser-Erlebnispark in Castrop-Rauxel verbindet Menschen und Natur. Er hat ein vielseitiges Gesicht und bietet Platz für Jedermann. Durch seine Weitläufigkeit und die vielen Möglichkeiten, sich niederzulassen, kommt hier jede*r Naturliebhaber*in auf seine Kosten. Aber auch an die Kleinen wurde gedacht: Es gibt einen Spielplatz mit einem Klettergerüst und einer Rutsche, die wir im Übrigen direkt getestet und für gut befunden haben.
Es gibt verschiedenen Projekte im Park: Zum Beispiel können kulturelle und künstlerische Vereinen Veranstaltungen auf der großen Veranstaltungswiese Veranstaltungen anbieten, gleichzeitig gibt es landwirtschaftliche Nutzflächen. Diese werden von unterschiedlichen Institutionen bewirtschaftet und gepflegt. Der Gemüseanbau sowie die Arbeiten der Gartenlandschaftsbauer werden durch die Diakonie betreut. Hierzu werden Gartenlandschaftsbauer ausgebildet und Menschen mit Beeinträchtigungen gefördert und gefordert. Angebaut wird alles Mögliche: von Mais über Kohl bis hin zu Kartoffeln ist fast alles dabei. Aber auch das Pflanzen von neuen Hecken und Blumen gehört dazu. Das Projekt „Jugend in Arbeit“ baut in sogenannten Naschgärten verschiedene Früchte an, die die Besucher essen können.
Neben dem Weinanbau durch eine Winzerin gibt es aber auch das ein oder andere Tier im Park zu entdecken. Ein Castroper Imker kümmert sich um die Bienen und stellt den Honig zum Verkauf her. Außerdem ist das Tote Höhenvieh – eine Rinderrasse – im Park beheimatet. Der biozertifizierte Landwirt kümmert sich um die Bewirtschaftung der Fläche und die spätere Vermarktung des Fleisches. Wer es nicht ganz so groß und lieber geflügelt mag, kann das kleine Hühnermobil und seine Bewohner bestaunen. Auch hier besteht die Möglichkeit, die Eier zu erwerben.
Allgemein dient der Park vor allem als Schaufenster in den Emscher-Umbau. Die Auenlandschaft zeigt die natürliche Entwicklung der Emscher. Sie schafft Lebensraum und vielfältige Strukturen, aus denen dann die große Artenvielfalt entsteht. Das Errichten einer Aue ist jedoch nur möglich, wenn genügend Platz gegeben ist. In Städten ist dies quasi unmöglich, da die Emscher meist zwischen Wohnsiedlungen, mit wenig Platz liegt.
Im Park selbst sind neben den vielen Naturspektakeln ebenfalls kleine Bauwerke zu finden. Die Häuser haben verschiedene Nutzen. Während das eine als Aufenthalts- und Pausenraum für die Mitarbeitenden der Diakonie und Städte dient, wird eines der anderen Häuser als Schulungs- und Tagungsraum genutzt. Dieser Raum ist mit einer Küche, sowie Schulmöbeln ausgestattet. Diese werden durch Kindergärten und Schulen wöchentlich genutzt, um den Kindern die Natur und ihre Vielfalt näher zu bringen. Des Weiteren ist in Planung, die Dächer der Häuser mit Solarpaneelen auszustatten.
Ein weiteres Highlight im Park ist „der Sprung über die Emscher“. Die Brücke über Rhein-Herne-Kanal und Emscher, welche seit Ende September eröffnet ist.
Der Ausbau des Parks dauert weiter an und lässt sich als dynamisches Projekt mit immer weiteren Ergänzungen beschreiben. Viele Angebote laden auch Besucher*innen zum Mitmachen ein. Der Park lebt durch die Partner und ihre Ideen. EGLV hat die Grundlage geschaffen und die verschiedenen Partner können ihre Ideen umsetzen. Ganz nach dem Motto „Mitgestalten und Teil des Wandels sein“.