Industriemechaniker*in für Instandhaltung

Ein Einblick in die Ausbildung

 

Falls ihr euch die Frage stellt, wie das Berufsbild Industriemechaniker/in aussieht, helfen wir euch gerne. Im folgenden Bericht stellen wir euch die Aufgaben in der Ausbildung des/der Industriemechaniker*in bei den Verbänden Emschergenossenschaft und Lippeverband vor. In der Ausbildung zum Industriemechaniker startet man am Anfang mit ganz einfacher Metalltechnik, dazu gehört zum Beispiel Anreißen mit einem Höhenreißer. Von unserem Ausbilder erhalten wir eine Zeichnung und eine Erläuterung, um Verständnis dafür zubekommen. Wenn die Theorie erfolgt ist, starten wir mit der Umsetzung in der Praxis. Wenn die Maße angerissen sind, startet man mit dem Körnen, wenn dies erledigt ist, geht es auch schon zum Bohren über. Wenn der Grundstein in der Metalltechnik gelegt ist, geht es zu unserem ersten Projekt in der Ausbildung, ein selbst gebauter Lkw (siehe Bild rechts).

Der Lkw deckt alles in der Metall- und Maschinenarbeit ab, es wird gefeilt, gebohrt, Gewinde geschnitten, gesägt, gebogen und an der Drehmaschine gearbeitet (siehe Bild links). Der Alltag ist sehr vielfältig, es kommen auch immer mal wieder kleinere Projekte rein, wie zum Beispiel eine Halterung für einen PC bauen. Wenn die Möglichkeit besteht, können wir auch in den Alltag eines Facharbeiters hereinschauen. Wir kommen in die Schlosserwerkstatt und werden von Gesellen durch den Tag begleitet. Es werden Baustellen angefahren, wo eventuell Pumpen ausgetauscht werden müssen oder Pump Provisorien auf/oder abgebaut werden müssen. Es kann aber auch sein, dass in der Werkstatt bzw. bei uns auf der Anlage Arbeiten anstehen.

Auch wenn wir den Beruf erlernen, werden wir, soweit es unser Lernstand hergibt, bestmöglich eingesetzt, natürlich lernt man nie aus. Wie am Anfang schon erwähnt, steht im ersten Lehrjahr erst mal der Umgang mit den Maschinen. Das heißt, wir legen den Grundstein im Bohren, Drehen, Fräsen, Feilen, Sägen etc. Im zweiten Lehrjahr kommt man schon der Abschlussprüfung Teil 1, die zu 40 Prozent zu der späteren Abschlussnote zählt, näher. Hier steht viel Lernen für Theorie und Praxis an. Wenn das geschafft ist, wird erstmal durchgeatmet, unser Alltag wird mit Projektarbeiten und Maschinen arbeiten gefüllt.

Unser drittes Ausbildungsjahr besteht hauptsächlich daraus, die verschiedenen Abteilungen, die es gibt zu durchlaufen, das heißt, man kommt zu den Pumpwerken der Kläranlagen und zu der Instandhaltung. Dort lernen wir den Alltag eines Facharbeiters noch besser kennen, schließlich geht es da ja auch schon auf die Zielgerade. Wenn das dritte Jahr vorbei ist, geht es wieder in die Prüfungsvorbereitung, die Abschlussprüfung steht vor der Tür.

Wir hoffen, dass die Neugier bei euch geweckt wurde!